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Prelecture Notes:
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Die Politisierung der Wissenschaft
- Framing von Informationen: In der politischen Kommunikation werden wissenschaftliche Ergebnisse oft so dargestellt (presented), dass sie eine bestimmte politische Meinung unterstützen.
- Beim Thema Klimawandel sagen manche, es ist eine große Gefahr, andere sagen, es gibt kein Problem. Das schadet der Neutralität der Wissenschaft und kann das Vertrauen der Menschen verringern (reduce).
- Einfache Sprache und Medien: Politiker und Medien benutzen oft einfache, emotionale oder spaltende (divisive) Sprache, wenn sie über wissenschaftliche Themen sprechen.
- Während der Corona-Pandemie wurden Impfstoffe z.B. von manchen als “Retter” (saviors) oder von anderen als “gefährlich” dargestellt, was zu Streit in der Gesellschaft geführt hat.
- Framing von Informationen: In der politischen Kommunikation werden wissenschaftliche Ergebnisse oft so dargestellt (presented), dass sie eine bestimmte politische Meinung unterstützen.
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Auswirkungen (effects) der Politisierung in der politischen Kommunikation
- Verlust (loss) von Vertrauen: Wenn wissenschaftliche Informationen für politische Ziele missbraucht (misused) werden, verlieren (lose) Menschen das Vertrauen in die Wissenschaft und ihre Instututionen.
- z.B. hat die Impfgegnerschaft (anti-vaccine-groups) davon profitiert, dass wissenschaftliche Ergebnisse verzerrt (distortion) wurden.
- Spaltung der Gesellschaft (social division): Wissenschaftliche Themen wie Gentechnik oder Kernenergie werden je nach politischer Ideologie unterschiedlich interpretiert (interpreted differently depending on political ideology). Das führt dazu (that leads to), dass Wissenschaft die Menschen eher spaltet als verbindet.
- Populismus und Wissenschaftsskepsis: Populistische Bewegungen stellen Wissenschaftler oft als “Elite” dar und machen die Wissenschaft zu einem Ziel ihrer Kommunikation. Das kann dazu führen, dass Verschwörüngstheorien oder falsche Geschichten (narratives) die wissenschaftlichen Fakten ersetzen (replace).
- Verlust (loss) von Vertrauen: Wenn wissenschaftliche Informationen für politische Ziele missbraucht (misused) werden, verlieren (lose) Menschen das Vertrauen in die Wissenschaft und ihre Instututionen.
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Beispiele und aktueller Kontext
- Klimawandel: Der Klimawandel ist ein stark politisiertes Thema. Manche Gruppen leugnen ihn aus wirtschaftlichen oder ideologischen Gründen, während andere ihn als “Krise” darstellen, um Unterstützung zu gewinnen.
- Pandemien: Die Corona-Pandemie ist ein klares Beispiel für die Politisierung der Wissenschaft. Themen wie Maskenpflicht, Lockdowns oder Impfungen wurden mehr politische als wissenschaftlich diskutieret.
Elif Özmen - Wissenschaftliche Diskurskultur zwischen Freiheit und Politisierung
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Neue Gefahren für die Wissenschaftfreiheit
- Früher kam die Gefahr für die Wissenschaft von der Politik. Heute kommen die Probleme oft aus der Gesellschaft.
- Bestimmte Wörter sollen nicht mehr gesagt werden.
- Veranstaltungen (events) werden abgesagt (cancelled).
- Forscher bekommen Drohungen (threats).
- Manche Meinungen sind nicht mehr erwünscht (welcome).
- Solche Dinge machen es für Wissenschaftler schwer, frei zu sprechen.
- Früher kam die Gefahr für die Wissenschaft von der Politik. Heute kommen die Probleme oft aus der Gesellschaft.
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Politisierung und Selbstzensur
- Heute gibt es viel politischen und moralischen Druck (pressure) in der Wissenschaft. Manche Themen sind “sensibel”. Wissenschaftler sagen dann manchmal lieber nichts — sie machen Selbstzensur. Das kann schlecht für die Forschung sein.
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Schutz (protection) der Wissenschaftsfreiheit
- Wissenschaft braucht freie Diskussionen und verschiedene Meinungen. Nicht nur der Staat, sondern auch die Gesellschaft muss Wissenschaft schützen. Wissenschaft soll kritisch, offen und ohne Angst sein.